Flusskreuzfahrt mit der MS „Arosa Mia“ auf der Donau
Vom 5. bis 15. Juli 2018 unternahm ich mit meiner Frau und meinen drei Kindern (10, 7, 1) eine Flusskreuzfahrt auf der Donau.
Startpunkt der Reise war das österreichische Engelhardtszell. Man kann vor Ort mit dem Auto direkt sehr nahe an die Schiffsanlegestelle fahren, daneben gab es einen bewachten Parkplatz bzw. Garage.
Und los ging die Tour, auf der wir mitteleuropäische Metropolen von Weltrang auf die gemütliche Art kennenlernen wollten. Vorab wusste man zumindest schon eins, im Gegensatz zu einer Meereskreuzfahrt gibt es hier nicht die langweiligen Tage unter dem Motto „Erholung auf See“.
Wir hatten eine Außenkabine auf Deck 3. Die Versorgung war all inclusive, das deutsch sprechende Personal international. Es gab ein Abendprogramm mit Bingo und DJ. sowie kleinen Spielchen. Unsere Kinder wurden bestmöglich in die Abendshows eingebunden und hatten viel Spass dabei.
Erster Halt war in Wien, wo uns eine sehr informative Stadtrundfahrt mit allen Highlights und der Besuch im berühmten Café Sacher angenehm in Erinnerung blieben.
Der nächste Stop war in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Dort hatten wir eine ganz phantastische abendliche Einfahrt mit passender Musik und einer Drehung auf der Donau. Für mich bleibt Budapest – auch im Vergleich zu früheren Besuchen – immer eine faszinierende Stadt.
Die nächste Station war eher eine Unbekannte, die frühere jugoslawische und heutige serbische Hauptstadt Belgrad. Sie wird in unseren Breiten aus überzogen- politischen Gründen kaum beworben. Nichtsdestotrotz war ich hier (im Nicht-EU-Gebiet…) sehr angenehm überrascht von der Atmosphäre in der Kernstadt und von der Festung Kalemagdan. Auch konnten wir dort eine Art „Leben am Fluss“ beobachten, eine Szene mit viel Musik und spontanen Partys.
Danach folgte der landschaftlich spektakulärste Teil unserer Flusskreuzfahrt. Weiter gen Osten tuckernd reckten sich beiderseits der Donau plötzlich Hügel und Felsen in die Höhe und bildeten so die Voraussetzung für die berühmten Katarakte. Hier klickten natürlich die Kameras und Smartphones. In Bereich des berühmten „Eisernes Tores“, gleichzeitig Grenze zum rumänischen Banat, wendete schließlich unsere „Arosa“ – und damit befanden wir uns wieder auf der Rückfahrt.
Retour legten wir zunächst in der slowakischen Hauptstadt Bratislava an. Wie auch in den vorausgegangen Metropolen erwartete uns auch dort eine sehr informative Stadtrundfahrt, wobei man sagen muss, dass Bratislava von allen vier Städten die schönste, originalste Altstadt zu bieten hat (krumme Gäßchen, Tore, barocke Kirchen, Burg und urige Gaststätten). Hier konnte man wirklich sehr gemütlich bummeln und sich eine „Lieblingsecke“ suchen.
Nach Bratislava waren wir schnell wieder auf österreichischem Gebiet. Letzter Stop war in der Stadt Melk, welche durch ihr weltberühmtes Stift und seine Biergärten berühmt ist.
Schließlich langten wir dann mit vielen neuen Eindrücken an unserem Ausgangspunkt Engelhardtszell an.
Mein Fazit: Man kann innerhalb kurzer Zeit in entspannter und luxuriöser Atmosphäre tolle mitteleuropäische Metropolen kennenlernen. Dabei ist klar, dass es nur „Häppchen“ für spätere Reisen dorthin sind.
Des Weiteren wurde auch eins deutlich dass solche Flusskreuzfahrten für Kinder unter acht Jahren eher nichts sind.
Für unseren Kleinsten musste permanent entweder meine Frau oder ich da sein, da auf dem Oberdeck keine sichere Absperrung vorhanden ist und unser Kleiner gerne klettert.